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Zwei Gesichter in den Viertelfinals

Während die erste Mannschaft bei der 0:104-Niederlage chancenlos gegen den Heidelberger RK war, demonstrierte die zweite Mannschaft eindrucksvoll ihre Ambitionen aufs Heimfinale im Ligapokal und schickte den Stuttgarter RC mit 68:3 zurück in die Landeshauptstadt.

Es war die erwartet unüberwindbare Hürde. Der Serienmeister HRK ist auch in dieser Spielzeit eine Klasse für sich und dominierte die Partie von Beginn an klar. Hinzu kam, dass die Löwen, da sie nicht ausreichend Erste-Reihe-taugliche Spieler nominieren konnten, keine Wechselspieler haben durften. Der vor einigen Tagen noch auf Antibiotika angewiesene Christopher Sacksofsky schleppte sich mannschaftsdienlich auf den Platz, um den Löwen etwaige Sanktionen wegen Nichtantretens zu ersparen. Um seine Gesundheit jedoch nicht weiter zu gefährden, verließ er diesen nach zwei fehlerfreien Minuten auch schon wieder. So kam es zur kuriosen Situation, dass der TSV praktisch das ganze Spiel in Unterzahl bestreiten musste. Schlimmer wurde es noch, als der tapfer kämpfende Konstantin Badelt in der zweiten Hälfte verletzt vom Feld musste und die Löwen nur noch zu 13. waren.

Der HRK seinerseits ließ sich durch nichts aus der Ruhe und dem System bringen und punktete kontinuierlich. Die besten Phasen hatten die Löwen nach Beginn der zweiten Hälfte und kurz vor Schluss, als Kapitän Yassin Ayachi zwei Strafkicks in aussichtsreicher Position nicht zu den Stangen treten ließ, sondern mutig den Ehrenversuch erzielen wollte. Dieses Vorhaben scheiterte aber an der starken HRK-Defensive. Aus dem willensstarken Kollektiv ragten Felix Martel und Ali Sürer heraus, die trotz ihres jungen Alters mit allen Kräften dagegen hielten und sich wie das gesamte Team nach Schlusspfiff erhobenen Hauptes vom Platz verabschieden konnten. Der HRK ist und bleibt das Maß aller Dinge in Rugbydeutschland und wird auf dem Weg zum sechsten Titel in Folge kaum aufzuhalten sein.

Besser lief es für die zweite Mannschaft im heimischen Lionspark gegen Stuttgart. Am Ende hieß es nach einer einseitigen Begegnung 68:3 für die Löwen, somit rückt das Heimfinale um den Ligapokal in greifbare Nähe.
Ein ausführlicher Bericht folgt.

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