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Nach der Pflicht folgt die Kür – Löwen dominierten in Neckarsulm

Die Aufgabe souverän gelöst und Lust auf mehr gemacht: Der TSV Handschuhsheim erhält sich die Chancen auf Platz eins durch einen teils furiosen Auftritt bei Tabellenschlusslicht Neckarsulmer SU. Nach 80 Minuten stand es auch in dieser Höhe verdient 70:17, was für die Löwen den Bonuspunktsieg, für die Gastgeber aber den bitteren Gang in die zweite Liga bedeutet. 

Ohne Abtasten legten die Löwen los und zeigten auch schnell die Krallen: Nach gerade einmal 20 gespielten Minuten war der offensive Bonuspunkt dank Sebastian Kößler, Eden Syme und zweimal Jaco Otto eingetütet. Flanker Otto glänzte besonders im Zusammenspiel mit Kollege Marcel Coetzee, das deutsch-südafrikanische Duo zeigte sich innerhalb von elf Minuten für 28 Punkte verantwortlich und brachte die Handschuhsheimer schon zur Halbzeit kaum einholbar mit 56:5 in Führung. 

Jaco Otto, mit fünf Versuchen einfach nicht zu stoppen! Foto: Fritz Bender

Nach der Halbzeit wechselte Gordon Hanlon fleißig durch, was den Spielfluss zunächst merklich hemmte. Die Neckarsulmer witterten ihre Chance und verkürzten durch zwei Versuche. Doch gerade der zweite, ein herausgefangener Ball, rüttelte die Löwen wieder wach. Erneut punktete zuerst Coetzee, ehe Otto in der 80. Minute den Sack mit seinem fünften Versuch des Tages zumachte. Coetzee glänzte mit einer fehl- und tadellosen 100% Kickquote. 

Marcel Coetzee mit 100% Kickquote bei 10 Erhöhungen plus ein eigener Versuch! Foto: Fritz Bender

Dank der weiteren fünf Zähler bleibt der TSV an Spitzenreiter SC Frankfurt 1880 dran. Mehr noch: Mit einem Heimsieg im abschließenden Spiel der regulären Saison können die Handschuhsheimer die Hessen noch überholen, was neben dem prestigeträchtigen Rundensieg den ersten Rang und Heimrecht im Halbfinale bedeuten würde. Für diese Unterfangen ist mehr denn je die lautstarke Unterstützung aller Löwenfans vonnöten. Wir sehen uns am Samstag im Lionspark!

Neckarsulmer SU vs. TSV Handschuhsheim 17:70 (5:56)

TSV: Kößler – Leimert (41. Ayachi), Coetzee, Syme, Oluoch (60. von Haken) – Klewinghaus, Marin (41. Dörzbacher) – Reinhard, Hartmann, Otto – May (45. Rosenthal), Klein (45. Ruhland) – Bender (50. Schüle), Martel (50. Wetzel), Stockert

Schiedsrichter: Jeremies (Dresden)

Zuschauer: 200

Punkte: 0:7 (4.) V Kößler + E Coetzee; 0:14 (6.) V Syme + E Coetzee; 5:14 (12.) V Oneyhasi; 5:21 (16.) V Otto + E Coetzee; 5:28 (20.) V Otto + E Coetzee; 5:35 (25.) V + E Coetzee; 5:42 (27.) V Otto + E Coetzee; 5:49 (40.) V Klewinghaus + E Coetzee; 5:56 (40.+2) V Otto + E Coetzee; 12:56 (46.) V Murphy + E Cox; 17:56 (59.) V Vozyk; 17:63 (76.) V + E Coetzee; 17:70 (80.) V Otto + E Coetzee

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