Nichts zu holen gab es für unsere Junglöwen am vergangenen Samstag auf dem heimischen Neckarfeld.

Zwar lichtet sich das Lazarett langsam, doch bleibt die mangelhafte Trainingsbeteiligung unserer Nachwuchsrugger das größte Sorgenkind der Trainer. Mit gerade mal 8 Akteuren hatte man beim Abschlusstraining fast Rekordbeteiligung in dieser Saison. Die Füchse zeigten den Löwen dann überdeutlich, warum Rugby ein Mannschaftssport und Rudelbildung vor Individualkönnern steht. Da nutzte es wenig, dass erstmals fünf TBRler bei unserer Spielgemeinschaft mit aufliefen. Zusätzlich halfen noch zwei unserer U16er aus, so dass wenigstens 18 Spieler zur Verfügung standen.

Die Heusenstammer starteten unerwartet stark in die Begegnung. Das von Jürgen Walke und Maggie Walker trainierte Team spielte wie aus einem Guss und die Junglöwen fanden sich vom Ankick an in die Verteidigung gezwungen. Trotz ordentlicher Defensivarbeit der Löwen kamen die Füchse im ersten Durchgang zu drei schön herausgespielten Versuchen, so dass es mit 0:19 in die Halbzeitpause ging.

Entsprechend laut fiel die Pausenansprache auf Seiten der Gastgeber aus und die Heimmannschaft startete stark in die zweite Hälfte. Leider fehlte den Löwen in den entscheidenden Momenten das nötige Quäntchen Glück oder einfach nur die konsequente Teamarbeit, um erfolgreich das Gästemalfeld zu erobern. So fiel in unsere Drangperiode ein Konterversuch der Gäste, der den Angriffsschwung der Spielgemeinschaft erheblich dämpfte. Gegen Ende der Partie schwanden dann langsam die Kräfte und die Hessen konnten mit drei weiteren Versuchen auf einen auch in dieser Höhe verdienten Endstand von 0:47 davonziehen.

Nach dem deutlichen 29:5 Sieg im Test gegen die SG HRK / SCN hat dieses Match unsere Recken jetzt wieder auf den harten Boden der Realität zurückgeholt (“Bei einem Rugbyspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.” frei nach Jean-Paul Sartre). Heusenstamm war ein ausgesprochen fairer, aber an diesem Samstag durch seine mannschaftliche Geschlossenheit zu starker Gegener für eine Spielgemeinschaft, die sich erst noch finden muss. Das geht eben nur mit Training.

Trotzdem schmeckten die Putenschnitzelweck und der Apfelkuchen nach gründlicher Dusche. Vielen Dank für die tolle Versorgung an Angie Wilsch und Bettina Görte-Badelt. Das dürft ihr jederzeit wieder machen!

SG TBR / TSV:
Alexander Krentsel, Bene Kischka, Bökes Sürer, Calogero Puccio, Ferhat Üner, Kevin Frohmüller, Leif van Skyhawk, Marco Dörzbacher, Mathias Scherpe, Max Wilsch, Merwan Arslan, Niklas Heiß, Olli Seelinger (c), Paul Rettwitz, Rainer Verclas, Simon Schäfer, Vincent Spies, Wolfgang Polte.