Die U16- und U18-Löwen verbringen die närrischen Tage im englischen Bath. Das Tourtagebuch finden Sie hier:

Tag 1: Am späten Donnerstagabend sind die beiden ältesten Junglöwenteams in Richtung England aufgebrochen. Nach 16-stündiger Busfahrt, inklusive Fährfahrt von Calais nach Dover, sind die Jungs gesund und munter im schönen Bath angekommen. Hier stehen in den nächsten Tagen unter anderem mehrere Testspiele, ein Besuch eines Premiership Spiels von Bath Rugby und ein Ausflug in die historische Innenstadt des Weltkulturerbes Bath auf dem Programm.

Die Löwen nach der Schlammschlacht

Die Löwen nach der Schlammschlacht

Tag 2: Nachdem wir gestern gegen 12 Uhr in Bath ankamen, haben wir die Zimmereinteilung in der
schlossartigen Jugendherberge durchgeführt. Danach war es den Spielern freigestellt, sich in der Jugendherberge auszuruhen oder sich die Stadt anzuschauen. Spieler, die nach der Ankunft die Stadt erkundeten, konnten einen kulturellen und kulinarischen Eindruck der historischen Stadt Bath erhalten. Zuerst besuchten sie einige gut ausgestattete Rugby-Fachgeschäfte, in denen schon die ersten Einkäufe getätigt wurden. Daraufhin erfolgte ein kulinarischer Besuch in einem der berühmten, für England typischen, “Cornish-pasties”-Shops. Der größte Teil der “Stadtfraktion”, machte sich danach auf den Weg zurück ins Hostel. Einige wenige Spieler verweilten noch mit dem australisch-südafrikanisch-irischen Star-Trainer Michael Cooke in einem Café. Diese kamen gerade noch rechtzeitig, zweieinhalb Stunden später, zum Essen in die Jugendherberge, nachdem sie sich in Bath verlaufen hatten und mit dem Taxi fahren mussten. Nach dem Abendessen, besuchten wir das Premiership-Spiel zwischen Bath und Gloucester. Bath verlor das Spiel gegen die Lokalrivalen mit 11:15. Als wir uns dann durch den strömenden Regen zurück ins Hostel gekämpft hatten, freuten sich alle tierisch auf ihr Bett.

Tag 3: Für die Löwen begann der Tag ziemlich gestresst, da Chippy sich einen Spaß daraus machte uns sehr früh zu wecken. Nach dem leckeren Frühstück in der Jugendherberge stiegen wir in den Bus und machten uns auf den Weg zum Platz des Gegners Avonvale um dort unser erstes Spiel unserer Tour zu bestreiten. Um 9 Uhr morgens war Abfahrt. Als wir aus dem Bus stiegen und es gefühlte -80 Grad hatte und wie aus Kübeln regnete, schauten wir uns um und uns fiel auf, dass der Platz schief war, sehr schief. Nichtsdestotrotz schnürten wir voller Tatendrang unsere Rugbyschuhe, schmissen uns in wetterfeste Trainingsklamotten und absolvierten eine intensive, aber trotzdem spaßige Trainingseinheit, geleitet von ehemaligen Profis von Bath Rugby. Nach dem Training haben wir im Klubhaus ein Paar Brötchen zur Stärkung für das bevorstehende Spiel gegessen. Leider war der Ausgang der Spiele nicht der den wir uns erhofften da beide Mannschaften ihre Spiele gegen unsere Gastgeber verloren. Jedoch erhielten wir in Anbetracht der fürchterliche Platz- und Wetterverhältnisse und der massiven körperlichen Überlegenheit von Avonvale ein durchweg positives Feedback und ein großes Lob sowohl von unseren Trainern, als auch von Seiten der Gastgeber. Nach dem Spiel wurden wir zum essen und Rugby schauen ins Klubhaus eingeladen. Das war ein sehr anstrengender Tag.

Kultur darf nicht fehlen

Kultur darf nicht fehlen

Tag 4: Nach einem Tag voller Anstrengungen, Blut und Tränen, hatte uns Cheftrainer Christopher Sacksofsky, der uns an den Vortagen immer liebevoll und sanft geweckt hat, etwas mehr Zeit zum Ausschlafen gegeben. Nach dem, mehr oder weniger, selbständigen Aufstehen hatten wir viel Zeit für Frühstück und Entspannung. Leider teilten uns die ansprechbaren Verantwortungspersonen zu unserer Bestürzung mit, dass aufgrund des apokalyptischen Regenfalls und der unter Wasser stehenden Plätze alle Spiele abgesagt wurden. Dank des Improvisationtalents von Marcel, Chippy und Daniel wurde kurzerhand eine Fahrt ins nahegelegene Stonehenge organisiert. Wir stärkten uns bei einer kurzen Rast in einer Fast-Food-Kette unseres Vertrauens. Der “Stonehenge” war kulturell der unangefochtene Höhepunkt der bisherigen Fahrt. Nach einer ansehnlichen Audio-Tour über den “Stonehenge”, fuhren wir glücklich und zufrieden nach Hause. Nach einer Kurze Pause in der Jugendherberge, machten wir uns auf den Weg in die Stadt um unseren Hunger zu stillen. Es dauerte etwas bis ein Restaurant gefunden war, das 25 völlig ausgehungerte Rugbyspieler mit Essen versorgen wollte. Die kulinarische Exkursion in der Innenstadt von Bath mundete den meisten sehr gut. Satt und zufrieden begab sich der Tross wieder zurück um den “Super Bowl” in top Bildqualität anzuschauen.