Dresden. (momo) Mit Löwenherz und toller Unterstützung hat die Frauenmannschaft bei den Finals in Dresden die Bronzemedaille geholt und dem favorisierten SC Neuenheim im Spiel um Platz drei ein Schnippchen geschlagen. Die Männer hatten zuvor bereits gute Leistungen gezeigt und Platz fünf gesichert. Dort ging der Titel an den alten und neuen Meister SC Germania List, die die RG Heidelberg im Endspiel besiegten.
Die Frauen hatten sich nach einer 7:19-Niederlage gegen den SCN in der Vorrunde, sowie einem 40:0-Sieg gegen Köln für die Vorschlussrunde qualifiziert. Im Halbfinale war gegen den späteren Meister Heidelberger RK, der seinen Titel ebenfalls erfolgreich verteidigte, mit 0:33 erwartungsgemäß kein Kraut gewachsen.
Aber den besten Auftritt hatten sich die Lionesses für den Abschluss aufgehoben: Trotz zweimaligen Rückstandes kämpften sie sich jedes Mal wieder heran und glichen gegen die Königsblauen mit der letzten Aktion dank erfolgreicher Erhöhung aus. In der Verlängerung ging es um den „Sudden Death“, also die Mannschaft, die zuerst punktet, siegt.
Und das waren nach vielen Ballwechseln die Löwinnen! Kapitänin Annika Nowotny flitzte durch eine Lücke und ließ Mitspielerinnen, Fans und eigentlich neutrale Zuschauer im kollektiven Freudentaumel versinken.
“Wir haben uns über die ganze Saison bis zu den Finals immer weiter gesteigert und konnten jetzt als Team zeigen, wozu wir gemeinsam fähig sind. Die Stimmung und der Support waren extraklasse, wir haben alle so sehr gekämpft und füreinander gespielt – am Ende durften wir uns dafür belohnen. Für uns als Frauenteam ist es das beste Ergebnis, das wir je erreicht haben. Dass das gegen den Derbygegner SCN gelungen ist, macht mich einfach nur stolz, vor allem, weil ich von Anfang an dabei war und weiß, wie viel Arbeit wir da reingesteckt haben!“,
fasste Nowotny perfekt zusammen.
Wer den Nervenkrimi verpasst hat, kann ihn übrigens hier nochmal im Stream ansehen.