Unsere Spielgemeinschaft TBR / TSV kehrte am gestrigen Sonntag mit einem 70:0 (55:0) Erfolg aus Pforzheim zurück.

Die Personalprobleme bei den Junglöwen bestehen nach wie vor. Zu den Langzeitverletzten Kevin Klein und Adrian von Tresckow gesellten sich in der vergangenen Woche noch Max Wilsch, Mathias Scherpe und Leif van Skyhawk, sowie Calogero Puccio beim Aufwärmen auf dem Sportplatz der Goldstädter. Aber dank unserer TBR-Rugger und zweier U16-Spieler standen dann doch wieder 17 Akteure auf dem Spielberichtsbogen.

Die Rahmenbedingungen zum Spiel passten sich relativ nahtlos der schlechten Trainingsmoral der Junglöwen an. Stau bei der Anreise mit verspäteter Ankunft auf dem Bohrain Sportplatz, um dann fest zu stellen, dass die Pforzheimer die Anfangszeit durcheinander gebracht hatten und sich eh erst um 13 Uhr trafen. Die Zeit wurde genutzt, um Tobias Weber als Schiedsrichter zu shanghaien, der sich später als Glücksgriff erweisen sollte. Die Pforzheimer zeigten sich in ihrem allerersten Punktspiel nicht wirklich regelsicher. Speziell Hochhalten und Abseitsstellungen erkannte der aufmerksame Beobachter in überdurchschnittlich häufigem Maß. Der Disziplin unserer Spieler und der Souveränität von Tobias war es zu verdanken, dass sich trotzdem ein faires und attraktives Rugbyspiel entwickelte.

Unsere Spielgemeinschaft brauchte ein paar Minuten, um auf dem kleinen Pforzheimer Platz die rechte Orientierung zu finden. Doch einmal in Schwung konnte die Löwenmaschinerie von den tapfer kämpfenden Hausherren kaum noch gestoppt werden. Zwangsläufig legte unser Team 9 Versuche, zu denen 5 Erhöhungen gelangen, so dass es mit einer beruhigenden 55:0 Führung in die Pause ging.

Im zweiten Abschnit verloren die Junglöwen etwas den Faden. Zu viel individueller Eigensinn machte einige gute Chancen zunichte und mit zunehmender Spieldauer trauten sich die Pforzheimer Spieler etwas mehr zu. Der tiefe Boden verlangte dann auch seinen Tribut und so kamen unsere Jungs lediglich noch zu drei Versuchen zum Endstand von 70:0 aus unserer Sicht.

Alles in allem ein gutes Spiel unserer Spielgemeinschaft, das gerade für das Spielverständnis der Hintermannschaft immens wichtig war. Wenn sich die Buben jetzt noch durchringen können, kollektiv regelmäßiger zu trainieren, besteht durchaus die Möglichkeit, eine erfolgreiche Saison zu spielen. Die Grundvorraussetzungen sind jedenfalls erkennbar.

Löwenrudel:
Simon Schäfer, Kevin Frohmüller, Wasilios Vlachopoulos, Bökes Sürer, Julian Schelb, Marco Dörzbacher, Oliver Seelinger (c), Rainer Verclas (36. Alexander Krentsel), Oliver Strang, Luis Marin (42. Abraham Gresham), Lukas Erben, Patrick Schenk, Niklas Heiß, Wolfgang Polte, Vincent Spies.