Derbyzeit im Lionspark. Der Abend Versprach Spannung und hielt Wort. Die Gäste aus dem Süden Heidelbergs kamen mit Personalsorgen im Sturm, die Gastgeber hatten nach den zuletzt zwar spektakulären, aber defensiv wackeligen Spielen auf einigen Positionen umgestellt.

So durfte der gute Verteidiger Chaule von Halb auf Schluss wechseln, während Moritz Beyer die Halbposition übernahm. Zur Freude aller TSV-Fans schnürte Shaun Walker auch noch mal die Rugbystiefel um neben Yassin Ayachi auf Innen sowohl den Angriff, als auch die Verteidigung der Löwen zu beleben. Zunächst begannen aber beide Teams etwas nervös. Doch die Rudergesellschaft war schneller konzentriert und ging in der 7. Minute durch einen Straftritt durch Heimpel in Führung. Den ersten Ausgleichsversuch vergab auf der anderen Seite Pipa, aber als der TSV mehr und mehr ins Spiel kam, zwangen sie die RGH zu Fehlern und die nächsten beiden Straftritte (17. und 27. Minute) verwandelte Pipa zum 6:3. Mittlerweile machte sich die schwäche des orangenen Sturms bemerkbar. Sowohl in Standardsituation als auch im offenen Spiel machten sie Fehler, so dass der TSV folgerichtig in der Verlängerung der 1. Hälfte einen Strafversuch zugesprochen bekam. Halbzeitstand 13:3. Nach der Erfrischungspause ging es zunächst weiter wie gehabt: Der TSV stürmte auf das Malfeld der wacker verteidigenden RGH. In der 42. Minute schafften die Gastgeber in Person von Alex Hug den ersehnten Versuch zum Zwischenstand von 18:3. Danach wurde das Spiel auf beiden Seiten etwas zerfahren. Die RGH hatte nun zwar deutlich mehr Spielanteile, konnte aber weder die diesmal sattelfeste Verteidigung der Löwen durchbrechen, noch konnten sie ihre Fehlerquote verringern, so dass sie Gasse um Gasse verloren. Am Ende reichte es noch zu 2 Straftritten, die Heimpel verwandeln konnte: 18:9 das sicherlich verdiente Endresultat.
Fazit: nach einem typischen Derby – nicht schön, aber spannend, sichert sich der TSV die Playoff-Teilnahme. Die RGH hat nur noch eine Minimalchance ihrer scheidenden Trainerlegende Bazi Finsterer den Abschied zu versüßen, aber wer weiß, welches Ass der Bazi noch im Ärmel hat.