TSV: Was waren deine ersten Gedanken über das deutsche Rugby?

G.H.: Mir war das deutsche Rugby durch die GPS im 7s beziehungsweise die Six Nations B und dem Sieg gegen Rumänien ein wenig bekannt. Was mir sofort auffiel waren die großgewachsenen Athleten mit guten Skills.

Mir war bekannt wie die Bundesliga-Topklubs (Anmerkung der Redaktion: HRK und TVP) organisiert sind. Trotzdem überraschte mich die Vielfältigkeit, die Verbreitung, aber vorallem die Leidenschaft und das Herzblut, das unterhalb dieser beiden Vereine ins Rugby investiert wird.

TSV: Wie sind deine Ziele mit den Löwen?

G.H.: Meine persönlichen Ziele sind immer die gleichen: Jedes Jahr möchte ich den Spielern das beste Jahr ihrer Karriere bescheren. Dies tue ich bevorzugt mit Spielen und an die Athletik gerichteten Aufgaben um ein “growth mindset” bei den Spielern hervorzurufen. Wer mit “growth mindset” nichts anfangen kann eine kurze Erklärung: Die Spieler sollen mit ihrer Denkweise und Herangehensweise beim Training an jeder Einheit beziehungsweise ihnen gestellten Aufgabe wachsen.
Als Verein ist mein Ziel noch stärker zusammenzuwachsen – sei es auf oder neben dem Feld – und niemals unser Herz und Seele des Vereins verloren geben.

TSV: Nachdem du jetzt schon die dritte Woche urlaubsbedingt nur mit einem Teil deines Kaders arbeiten konntest: Was sind die Stärken und Schwächen deines Kaders?

G.H.: Wir sind eine junge Mannschaft (Anmerkung der Redaktion: Außer Felix Bayer kein Spieler im Kader der 1. XV über 30) die ehrgeizig an sich arbeitet, aber niemals den Verein beziehungsweise Stadtteil aus den Augen verliert. Viele Spieler geben alles für ihre Mannschaft und ihre Mitspieler. Dies sind wunderbare Voraussetzungen um an den kleinen noch vorhandenen Schwächen zu arbeiten. Auch mache ich mir um den Nachwuchs wenig Sorgen, da viele der Herrenspieler als Jugendtrainer engagiert dabei sind die nächste Generation Löwen auszubilden.

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