In Neckarsulm erkämpften die Löwen trotz schwieriger erster Halbzeit einen wichtigen Sieg mit Bonuspunkt. Gegen starke Aufsteiger mussten unsere Jungs aber alles ins Match werfen, was sie hatten. Der Lohn ist der fünfte Tabellenplatz, das punktgleiche Pforzheim liegt nur noch knapp vor den Handschuhsheimern.

Den ersten Strafkick der Gastgeber konterte Anjo Buckman mit einem Versuch, was der zahlreich mitgereiste Anhang mit tosendem Jubel quittierte. Doch der größte Teil der ersten Halbzeit gehörte danach der Sportunion, zumindest, was das Punkten angeht. Denn kontinuierlich verwertete Neckarsulm Straftritte und legte auch selbst einen Versuch, beim Stande von 16:5 machten sich ein paar Bedenken breit. Noch vor der Pause gelang Paul Schüle aber der wichtige Anschlussversuch und setzte damit das Zeichen für eine Aufholjagd in der zweiten Hälfte.

Dort konnte sich Löwendompteur Gordon Hanlon über den starken Impuls freuen, den die eingewechselten Bankspieler in die Partie brachten. Ein Fehler am Gedränge mündete in einen Strafkick für den TSV, der zur Gasse gesetzt wurde. Das anschließende Paket war auf dem Weg ins NSU-Malfeld nicht mehr aufzuhalten und die Löwen gingen wieder in Führung. Wenig später zeigten die starken Acht der Löwen ihren Gegenübern erneut die Grenzen auf und schoben Neckarsulm bei eigenem Gedränge ins Malfeld – Marcel Danzer besorgte per Handauf den vierten Versuch und somit den wichtigen Bonuspunkt.

In der Schlussphase wurden es brenzlig, als mit Yassin Ayachi und Anjo Buckman gleich zwei Spieler mit Zeitstrafen kurz nacheinander vom Feld mussten, aber die Löwen krallten sich in jedem anrennenden Gegner fest und sicherten so vor dem unschlagbaren Anhang den Sieg. Hanlon attestierte Sven Wetzel und Anjo Buckman die härteste Arbeit an diesem Spiel, was gleichwohl die mannschaftliche Geschlossenheit nicht schmälern soll. Denn entscheidend war diesmal, dass eine Rugbymannschaft eben aus 22 Mann besteht und die Wechselspieler einen ebenso großen Anteil am Erfolg hatten wie die Startfünfzehn.

Mit der Ausführung der Attacken war Hanlon noch nicht vollends zufrieden, aber zu verbessern gibt es ohnehin immer etwas im Spiel – nur die Fans zeigen sich bereits absolut meisterlich, ein Riesendankeschön dafür! Nächste Woche empfangen unsere Löwen den SC Frankfurt, dort brauchen wir euch wieder im Lionspark!

So spielten die Löwen:
1 Martel, 2 Wetzel, 3 Schüle, 4 Hug, 5 Contin, 6 Danzer, 7 Hartmann, 8 F. Bayer, 9 Schäfer, 10 Marin, 11 Blume, 12 Ayachi, 13 Buckman, 14 von Haken, 15 Oluoch.

Bank: Sacksofsky, Bender, Rosenthal, Camus, Spies, Tasche, Seelinger.
Versuche: Buckman, Schüle, Hartmann, Danzer.
Erhöhungen: Oluoch (3)