Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung hat es eine Stabübergabe in der Abteilungsleitung der Löwen gegeben.
Wir haben den “Alten” und den “Neuen” befragt.

Volker, wie lange warst Du Vorstand und machst Du jetzt was anderes beim TSV?

Ich war ziemlich genau vier Jahre Abteilungsleiter der Rugbyabteilung. In den nächsten Wochen wird sicher noch das ein oder andere mit meinem Nachfolger Matthias Bechtel zu besprechen sein, danach werde ich mich allerdings ein wenig zurückziehen und versuchen Abstand zu gewinnen, was überhaupt nicht negativ klingen soll. Aber wenn man eine so schöne aber intensive Zeit hatte, muss man sich erst einmal neu ordnen.

Die Löwen sind weiterhin eine Herzenssache für mich, auch deshalb werde ich das Löwengebrüll (den Newsletter der Rugbyabteilung) erst einmal weitermachen. Ansonsten werde ich natürlich die U14-Spiele, wo mein Sohn Philip spielt, jetzt intensiv genießen. Wie sagte schon Trude Herr: „Niemals geht man so ganz“.

Ich bin froh, dass man mit Matze einen so kompetenten und engagierten Abteilungsleiter gefunden hat. Das macht mir das Aufhören etwas leichter.

Matthias, ein paar Stichworte zu dir…wie und wo warst du vorher aktiv?

Ich bin wohl das, was man ein typisches TSV-Eigengewächs nennt. “Einmal Löwe – immer Löwe”. 1976 bin ich als 10-jähriger von einem Klassenkameraden zum TSV-Training mitgenommen worden und schnell war klar, dass dies mein Sport ist. Wir hatten damals zwar viel Spaß – aber aufgrund oft nur geringer Spielerzahl eher geringen sportlichen Erfolg.
Um das zu ändern, habe ich schon als 18-jähriger begonnen, mich auch als Trainer zu engagieren. So habe ich seit damals tatsächlich schon mal alle Teams und Altersklassen in unserem Verein trainiert: Minis, U8 bis U18, 2. und 1. Herren und sogar mal ein paar Monate unsere Frauen. Einzig unser Touch-Team noch nicht – dafür ist dort Larissa, meine Frau, engagiert.
Zuletzt war ich – quasi als Springer – in vielen Bereichen des TSV aktiv: Jugendvorstand, Co-Manager, “Lions4Lions”, erweiterter Vorstand und einiges mehr.

Matthias, was sind deine ersten Gedanken und Ziele als neuer Abteilungsleiter?

Da ich ja nun “etwas” unerwartet zu diesem Amt gekommen bin, muss ich mich erst einmal einfinden und einiges abarbeiten. Zum Glück und dankenswerterweise helfen mir die anderen aus dem Vorstand hierbei und gerade Volker steht mir momentan mit vielen Tipps und Antworten zur Seite! Somit bin ich immerhin noch auf dem selben Schiff – wenn auch ab sofort an anderer Stelle, beziehungsweise in anderer Funktion.

Ziele? Wir möchten noch mehr Leute einbinden und dadurch die anfallenden Aufgaben auf mehrere Schultern verteilen. Vielleicht ist das einigen gar nicht bewusst – wir haben eine wirklich große Abteilung: Viele Mannschaften mit wirklich tollen Möglichkeiten und großen Ambitionen. Dazu braucht es viele fähige und motivierte Menschen, die trainieren, managen, betreuen oder sonstwie helfen!

Oft hört und liest man, dass “niemand mehr helfe” – das trifft es nicht exakt – allein auf unserer letzten Jugendsitzung saßen fast 30 im Schüler- und Jugendbereich Engagierte zusammen. Weil wir aber – und das ist gut so – dank unserer Kooperationen und sonstigen Bemühungen in allen Mannschaften stetigen Zulauf haben, brauchen wir dringend noch mehrere, die uns dort helfen! Mamas, Papas, Aktive und Ehemalige – alle sind herzlich eingeladen, sich an der ein oder anderen Stelle einzubringen! Sei es durch Tatkraft, durch Know-how oder auch durch eine finanzielle Unterstützung.

Das gleiche bei den Frauenteams und Junglöwinnen, beim Touch-Team und den Silberlöwen (unserem Oldie-Team). Toller Status Quo und noch bessere Perspektive! Wie sagt man: “Da geht was!” Es macht uns schon ein wenig stolz und macht vor allem Hoffnung für die Zukunft, wenn man sieht, wie viele Menschen momentan auf unseren beiden Rugbyplätzen oder im Klubhaus zusammenkommen und Teil unserer Rugbyfamilie sind.