Die U16 Deutsche Meisterschaft fand mit Ingolstadt in einer eher ungewöhnlichen Stadt statt. Ingolstadt ist der Stützpunkt des Leistungszentrums von Bayern und so veranstaltete man die Meisterschaften dort. Vorab, die Bayern haben sich große Mühen gemacht und haben das Turnier sehr gut organisiert. Lediglich die mit Abwasserrohren auf einem Fußballtor montierten Stangen waren für alte Rugbykenner doch sehr gewöhnungsbedürftig.

Die SG Heidelberg (TSV-RGH-HTV) startete mit dem ersten Spiel gleich gegen den Sieger der Nordrunde, der SG Berlin. Man hatte zwar im Frühjahr gegen Berlin gewonnen, jedoch war dies trotz allem eine Wundertüte. Coach Toni fand vor dem Spiel aber die richtigen Worte und nach kurzer Zeit der Nervosität (bei den Eltern) landete schon der erste Spieler im gegnerischen Malfeld (das war übrigens vor den Stangen, auch sehr gewöhnungsbedürftig). Mit einer relativ schnellen Führung gegen trotzdem starke Berliner hatte die SG aber das Spiel im Griff und am Ende stand ein sicheres 20:0 auf dem Zettel des Schiedsrichters.
Das nächste Spiel war gegen die SG München. Mit dem sicheren Sieg gegen Berlin in der Tasche konnte unsere U16 auch hier das Spiel bestimmen und gewann klar mit 27:3.

Damit war auch der erste Tag schon gelaufen. Als Gruppensieger hat man sich für das Halbfinale am nächsten Tag qualifiziert. Der Tag wurde im Pool und mit gutem Essen beendet. Auf den Zimmern war relativ schnell Ruhe und so musste man das noch nachgereiste „Sandmännchen“ Jaco Otto nicht aktiv werden lassen.

Der Sonntag und das Halbfinale brachte einen bekannten Gegner, die SG HRK / Worms / Heusenstamm. In der Runde hat man gegen diese immer klar gewonnen. Aber unsere Jungs taten sich schwer gegen einen kämpfenden Gegner und gingen mit 0:0 in die Halbzeit. Die Pausenansprache muss gepasst haben und so platzte nach kurzer Zeit der zweiten Hälfte der Knoten und am Ende gewann die U16 verdient mit 12:0.
Das damit erreichte Endspiel brachte, fast wie immer, Frankfurt als Gegner. In der Runde hatte man immer gute Ergebnisse gegen die Hessen und auch zwei Mal gewonnen.
Im Endspiel war aber irgendwie der Wurm drin, woran es lag, konnte man nicht so richtig erkennen. Unser Team kämpfte sehr gut, aber entscheidende Aktionen gelangen nicht. Frankfurt dagegen nutzte effektiv unsere Fehler aus und siegte am Ende mit 15:0. Sicherlich war in diesem Spiel mehr drin aber nach kurzem Besinnen merkte die Mannschaft, was sie trotz des verlorenen Finals erreicht haben: Sie wurden Deutscher Vizemeister. Das muss man erstmal schaffen. Als dann bei der Siegerehrung noch Löwen-Verbinder Finian zum Spieler des Turniers gewählt wurde, war die Trauer der Niederlage schnell weg und man feierte Finian und die Vizemeisterschaft.


Am 11.06. beim HRK haben die Löwen die nächste Chance bei der 7er DM einen Titel zu gewinnen.

Vielen Dank an die Trainer, Manager und allen Eltern für die wirklich tatkräftige Hilfe und Organisation.