Das war wahrlich kein schönes Wochenende für die Löwen. Nach der Niederlage der 1. Mannschaft am Samstag verliert auch die Reservemannschaft beim RC Aachen mit 32:13.

Das hohe Ergebnis spiegelt jedoch nicht den Spielverlauf wider. Handschuhsheim war über die meiste Zeit gleichwertig, im Sturm erarbeiteten sich die Löwen sogar leichte Vorteile. Das Spiel startete gleich mit zwei Rückschlägen. Thomas Genthner verfehlte einen Straftritt aus aussichtsreicher Position und Konstantin Badelt musste nach zehn Minuten verletzt das Feld verlassen. Aachen seinerseits lief zu zwei Versuchen über die Außenposition ein und bevor man sich versah, lagen die Löwen mit 10:0 hinten. Marco Dörzbacher verkürzte per Straftritt auf 10:3. Noch vor der Halbzeit kam Aachen zu einem weiteren Versuch, weil in der Verteidigung die Zuordnung fehlte. Trainer Christoph Heising fand in der Halbzeit deutliche Worte und rüttelte die Mannschaft wach.

Direkt nach der Halbzeit war es dann auch der TSV, der das Heft in die Hand nahm: Gasse an der 22-Meter-Linie, Paket, Versuch Stockert. Dörzbacher verpasste die folgende Erhöhung um Haaresbreite. Aachen seinerseits konterte mit einem weiteren Versuch. Die tapferen Löwen rissen sich nochmal zusammen und spielten über mehreren Phasen einen Versuch heraus. Lulu lief nach einer tollen Ballstafette an der Außenfahne ins Malfeld ein. Aachen schaffte es wieder, das Heft in die Hand zu nehmen, spielte einfach um den Löwensturm herum und kam so zu zwei weiteren vermeidbaren Versuchen. Ein letztes Aufbäumen des TSV in den letzten zehn Minuten blieb jedoch ohne zählbaren Erfolg.

Jetzt heißt es für die Mannschaft, die beiden verlorenen Partien gegen den HTV und den RCA abzuhaken und sich auf die beiden letzten Spiele der DRV-Pokalrunde gegen Rottweil und München zu konzentrieren. Die Schwachpunkte wurden nach dem Spiel analysiert und werden in den nächsten Trainingseinheiten bearbeitet.

Mannschaft TSV II:
Müller (’70 Baumann), Harth, Girmann – Stockert, Laule – Camus, Griskaitis, Herkommer (’41 Klein) – Dörzbacher, Genthner – Burger (’41 Contin), Eiermann, Badelt (’10 Guerra), Lulu (’65 Jussli), Köhler (’70 Nägele)

Punkte TSV II:
Versuche: Stockert, Lulu
Straftritt: Dörzbacher