Nominell scheint es beim abgeschlagenen Tabellenvorletzten eine klare Sache zu sein: Am morgigen Samstag spielt der TSV beim RC Luxemburg. Doch erstens ist die Aussagekraft der Rangliste nach lediglich zwei Spieltagen noch begrenzt, zweitens hat die Vergangenheit gezeigt, dass der RCL daheim oftmals ein gänzlich anderes Gesicht zeigte als auswärts. Die Löwen sind gewarnt und freuen sich auf die Herausforderung.

Ein wenig wird womöglich die Rotationsmaschine angeworfen, nach dem Nationalmannschaftslehrgang kommt der Belastungssteuerung eine nicht unerhebliche Rolle zu. So könnte Bennet Veil, der gegen den Ruderklub ein starkes Debüt auf Innen feierte, nun im Sturm zum Einsatz kommen. Mit einem bis dato sehr gut funktionierendem System und der starken Achse Otto – Schäfer – Williams – Stelling sollten die Löwen aber auch mit einigen Umstellungen zurecht kommen.

Zum nächsten Debüt im Löwenrudel könnte es auch für Merlin Drehsen kommen. Der auf Innen- oder Außendreiviertel beheimatete Urhandschuhsheimer, der sonst für die zweite Mannschaft aufläuft, hat sich einen Einsatz durch Trainigsfleiß verdient. Gegen den HRK bereits auf der Bank, winkt nun der Einsatz.

Will sich erstmals in der Bundesliga beweisen: Merlin Drehsen. Foto: Privat.

Gegen die kampfstarken Luxemburger könnte ein guter und hochkonzentrierter Start das Leben erleichtern. Bleiben die Löwen souverän bei ihrem System und gelingen dazu noch frühe Punkte, sollte die spielerische Klasse des TSV sich durchsetzen und der nächste Fünfer winkt. Einfach wird das freilich nicht und so bleibt den Fans aus der Ferne, gedanklich zu unterstützen und leise zu brüllen: “Auf geht’s Löwen, kämpfen und siegen!”