Heidelberg. (momo) Knapper hätte es kaum sein können. Nicht der Sieg, der fiel letzten Endes mit 29:13 noch halbwegs komfortabel bei der RG Heidelberg aus. Aber der angestrebte Bonuspunkt wurde erst in der letzten Aktion unter Dach und Fach gebracht. Jaco Otto untermauerte seinen Ruf als Lebensversicherung, als der den Ball mit dem Schlusspfiff zum vierten Versuch über die Linie wuchtete.
Davor war es ein hartes Stück Arbeit, das soll jetzt gegen Offenbach anders laufen. Leicht wird es natürlich nicht, aber mit konsequenterem Zu-Ende-Spielen kann sich der TSV das Leben dennoch angenehmer gestalten.
Anders als Südafrika in der Weltmeisterschaft, die das Sturmspiel perfektionieren und mit 6-2 oder sogar 7-1 Split spielen, wollen die Löwen morgen Tempo und Geschwindigkeit sprechen lassen: Nur drei Stürmer warten auf der Bank auf ihren Einsatz. Neu wird die Innenpaarung Mondli Nkosi / Marcel Coetzee erstmals von Beginn an zusammen auflaufen.
Der nach langer Verletzung zurückgekehrte Coetzee sah gegen die RGH einige Dinge, die es zu verbessern gilt:
“Wir haben uns auf deren Spiel eingelassen, hätten ruhiger bleiben müssen”,
analysierte der blonde Blitz.
Damit hat er Recht, der Handschuhsheimer Kader ist trotz der Rotsperre von Rob May stark besetzt und muss sich konzentrieren, das eigene System durchzusetzen.
Offenbach kommt mit guten Einzelspielern, denen (allerdings oft zu Unrecht) nachgesagt wird, wenig als Mannschaft zu agieren. Hier gilt es, anzusetzen, und gegnerunabhängig selbst geschlossen aufzutreten. Mit der Unterstützung der besten Fans der Liga wollen die Löwen am Samstag um 16 Uhr den nächsten Bonuspunktsieg holen!
Rugby-Bundesliga Südwest, Samstag, 16 Uhr: TSV Handschuhsheim – Offenbacher SCR (Tiergartenstraße, Sportzentrum Nord).