Am Samstag um 15 Uhr ist in Pforzheim die Favoritenrolle klar verteilt. Der TSV Handschuhsheim kommt als Tabellenführer und will fünf Punkte im Kampf um die Playoff-Plätze aus dem Schwarzwald mitnehmen. Die Gastgeber können aber ihrerseits jeden Punkt im drohenden Abstiegskampf gebrauchen und werden sich keinesfalls kampflos ergeben.

Auch das Hinspiel war mit 93:5 im Lionspark eine klare Angelegenheit für die Löwen. Aber trotz aller vermeintlich für den TSV sprechender Umstände gehen die Handschuhsheimer mit einem klaren Plan in die Partie:

“Es ist egal, wer auf der Gegenseite steht, wir müssen auf uns achten, das Spielsystem respektieren und die Verteidigungsstruktur einhalten. Dann gewinnen wir und nicht, weil wir Favorit genannt werden. Wir schauen nur auf uns!”

Sturm-Routinier und Erste-Reihe-Ass Marcus Bender bringt die vom Trainerteam geforderte Marschroute auf den Punkt. Kampfgeist und Herzblut ins Spiel zu bringen, muss man in Handschuhsheim wahrlich niemandem mehr gesondert beibringen.

Aber cool in jeder Spielsituation agieren, unabhängig von Gegner, Spielstand und Feldposition seinen “Stiefel runterspielen”, das kann man nie genug üben. Und genau da setzen die Löwen an. Die Verteidigung, bisher eins der Prunkstücke in der laufenden Spielzeit, wurde weiter trainert, trainiert, trainiert, um noch besser zu kommunizieren und dem Gegner, egal welchem, noch weniger Platz zur Entfaltung zu geben.

Mit heißem Löwenherz, aber kühlem Kopf soll so weiterer Rückenwind in der Goldstadt gesammelt werden – was auch immer der TVP den Löwen entgegensetzt.

Die Junglöwen haben tags drauf in Freiburg beim Tabellenführer keinerlei Druck und nur eine Order: Vollgas. Wie meistens wird das Team stark durcheinander gewirbelt, aber mit einigen Unterstützern aus dem großen Herrenkader wollen sich die Spieler gut verkaufen und teils für weitere Einsätze empfehlen.

Bundesliga Südwest, Samstag, 15 Uhr: SG Pforzheim – TSV Handschuhsheim.

Regionalliga Baden-Württemberg, Sonntag, 15 Uhr: Freiburger RC – TSV Handschuhsheim II.