Heidelberg/Köln. (momo) Jeder neue Anlauf beginnt mit dem ersten Schritt. Auch unsere Löwen haben die Sommerpause gut genutzt und wollen nun aus dem letztjährigen Zweikampf um den Titel mindestens einen Dreikampf machen. Natürlich haben die anderen Mannschaften nicht geschlafen, so wird speziell der erste Spieltag mit großer Neugier und Vorfreude erwartet.

Einsatzwillen, System, Verteidigung, all das waren Pluspunkte. Was in der vergangenen Saison gefehlt hat, waren teils die Disziplin, wenn man unnötig viele Straftritte wegschenkte, teils die Kickquote – und allzu häufig die Kadertiefe. Spitzenspiele gewinnt man nicht mit 19 Mann, das ist klar und wird diese Saison keinen Deut anders sein. Aber der TSV hat seine Arbeit gemacht.

So kamen insbesondere für die Hintermannschaft einige Neuzugänge, die in nächster Zeit ausführlicher vorgestellt werden. Der vermutlich bekannteste ist Mondli Nkosi vom Lieblingsnachbarn SC Neuenheim. Der spielstarke Verbinder und Innendreiviertel wird den Angriffswirbel extrem verstärken. Ebenso warten Harry Tanner (aus Neckarsulm) und der erst gestern gelandete Neuseeländer Sione Tomu auf ihre Chancen.

Der erste Schritt soll in Köln gemacht werden. Beim Aufsteiger in der Domstadt kann das klare Ziel nur “Fünf Punkte” lauten. Auf dem oft tiefen Geläuf ist das keine Selbstverständlichkeit, aber die Löwen schicken eine starke Mannschaft aufs Feld und nehmen die Favoritenrolle an.

Christopher Korn wird noch nicht dabei sein, aber peilt seine Rückkehr nach Verletzung für das Spiel gegen die RG Heidelberg an. Eine Runde später könnte mit Marcel Coetzee dann eine weitere brandgefährliche Waffe in der Hintermannschaft ihr Comeback im klassischen Rugby-Union nach Ausflug ins Siebener-Programm geben.

Ein guter Start gibt zusätzliches und wichtiges Selbstvertrauen. Der Weg ist klar. Jetzt muss der Anlauf stimmen. Am besten vom ersten Schritt an.

Rugby-Bundesliga Südwest, Samstag, 15 Uhr: RSV Köln – TSV Handschuhsheim.